Samstag, 26. August 2017

Uyar - Kansk -136 lange lange km

Liebe Radsportfreunde, 

the best laid plans of mice and men often go astray ... und auch bei mir war es heute so. Eigentlich war gutes Wetter angesagt. Als ich mich um 0700 in der Frueh auf den Weg mache ist es noch sauber frisch - genauer gesagt saukalt. Ich bin dick eingemummelt, es ist ja offensichtlich nur Bodennebel und der loest sich gleich auf. Es duerfte so knapp ueber 0 Grad haben. 100 Meter weiter oben scheint schon die Sonne, aber sie kommt nicht durch. Leide gehen hier in Sibirien auch beim Wetter die Uhren etwas anders, es dauert bis 1130 bis die Sonne endlich durchkommt. Bis dahin habe ich schon ueber 90 km in der Saukaelte hinter mir. Stehenbleiben kann ich nicht (man kuehlt sofort aus - dauert keine Minute), also fahre ich von Wirtschaft zu Wirtschaft und waerme mich dort auf. Gottseidank habe ich nicht im Zelt uebernachtet, das waere sauber kalt gewesen. 

Ab Mittags geht es dann - ich habe schon 100km hinter mir und denke mir dass ich das Stueckchen nach Kanskz jetzt locker zuende fahre. Druck auf den Beinen habe ich auch sauber. Doch dann verschwoeren sich noch einmal alle Radfahrgoetter - zuerst wird die Strasse sauber schlecht, wie ein Kartoffelacker. Dann zieht ein isolierter Regenschauer direkt ueber mich drueber, es ist wieder alles patschnass. Dann kommen direkt vor Kansk noch 3 steile Berge, wie ich auf dem letzten oben bin ist noch ein 10km langes Hochplateau auf dem der Wind pfeift, natuerlich direkt von vorne. Jetzt bin ich schon sauber am Fluchen. Irgendwann ist es dann aber vorbei und ich sehe Kansk - es geht nur noch einen Berg runter, dann tausendmal in der ueberraschend grossen Stadt um die Ecke und dann bin ich da - naemlich beim Hotel Kanny wo mich schon mein Taxi zurueck nach Krasnojarsk erwartet. Das war also das Ende der Go East Radtour 2017 - es war total schoen, und vielen Dank dass Ihr virtuell mitgefahren seit. Das schoenste war dass mich dieses Mal meine geliebte Tina begleitet hat und dass es ihr gefallen hat!!!

Morgen in der Frueh geht es wieder ins schoene Muenchen, euer leo 


Start in UYAR, in dem Haus habe ich uebernachtet





Genauso kalt wie es ausschaut war es auch 



So kalt ungefaehr :)




Auf der Haupstrasse



Russisches Kaffeehaus mit Katzen 




Irgendwann kommt die Sonne raus 




Dieser gemeine Regenschauer hat mich noch genau erwischt 


Und hier ist Bern Nummer 1 (ganz hinten) und Nummer 2 (mein Standort)



Endlich in Kansk 




BonusPhoto


Meine Ausruestungsliste :)) 



Am Abend mache ich noch mit Alexei, einem netten Russen eine kurze Sightseeing Tour. Die Kirche im Hintergrund ist das Wahrzeichen von Krasnojarsk und auf de, russischen 10 Rubel Schein zu sehen. 

Krasnojarsk Uyar - 113 km

Liebe Radsportfreunde, 

Das schoene Hotel in Krasnojarsk habe ich nur kurz genossen. Nachdem die Heimreise gesichert ist (einen Radlkarton zu finden ist hier immer eine groessere Aktion, aber mittlerweile habe ich darin Uebung) zieht es mich wieder in die Weite - ich fahre noch 230 km bis Kansk und dann von. Dort aus mit dem Taxi wieder nach Krasnojarsk zurueck. Gesagt getan, aber wie ich mich in der Hotellobby fertig mache faengt es draussen wie verrueckt zum schiffen an. Ich warte ueber eine Stunde ob der Regen leichter wird - irgendwann meine ich dass es ein wenig nachlaesst. Aber eigentlich zeigt das Wetter noch mehrer Stunden Regen an. Scheissegal, ich fahre jetzt los und Ende der Durchsage. Bis ich aus Krasnojarsk rauskomme waere allerdings ein U Boot das bessere Fortbewegungsmittel gewesen - mittlerweile hat es soviel geregnet dass viele Unterfuehrungen ueberschwemmt sind, und auch die Kanalisation nicht mehr so richtig mitspielt. Es sind riesige Pfuetzen auf der Strasse - teilweise bin ich bis zu den Pedalen im Wasser. Eigentlich waere es total lustig da voll durchzubrettern, aber ersten will ich nicht das ich total nass werde (mit nassen Schuhen 10 Stunden zu radeln ist etwas kalt) und zweitens gibt es hier in Russland gerne auch mal richtig tiefe Schlagloecher oder fehlende Gullideckel, die man in der Pfuetze natuerlich nicht mehr sieht - wenn man da mit dem Radl reinknallt schaut es ziemlich scheisse aus. Ich fahre dementsprechend sehr vorsichtig. Irgendwann bin ich aus der Stadt draussen, und zur Belohnung faengt es jetzt noch mehr zum regnen an. Ich habe den Eindruck die Welt geht unter. Egal, ich bin eh pitschnass. Ich fahre von Kafeehaus zum Kaffeehaus, immer so 25 km und dann waerme ich mich wieder auf. Unterwegs kann ich nicht stehenbleiben weil es saukalt ist. Irgendwann wird es dem Regen dann zu bloed und er verzieht sich, abends kommt sogar noch die Sonne raus. Ich ziehe es aber trotzdem vor nicht im Zelt zu uebernachten - hier ist es nachts jetzt schon saukalt - sondern suche mir in Uyar ein Zimmer. Dies gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht weil das mir von der ortsansaessigen Polizei auf nachfrage avisierte Hotel schon seit laengeren ausser Dienst ist. Ich sehe meine Felle schon davonschwimmen, da gabelt mich ein freundlicher Russe auf. Er weis zwar auch nicht wo es ein Quartier gibt, aber er haelt einfach das naechste Auto an. Darin sitzen zwei wild aussehende Russen im Tarnanzug, der eine kennt jemand der ein Zimmer vermietet und ruft dort an. Leider scheitern wir daran das Haus auf Google Maps zu lokalisieren - also fahren die beiden mich dorthin, die mit dem Auto und ich mit dem Radel hinterher. Vielen Dank. Gefunden haette ich es auch mit google maps nie, es ist ein privatzimmer. Die Dame die das vermietet ist sehr nett, die Wohnung ist blitzsauber, spotbillig und es gibt eine heisse Dusche!! Also alles in Ordnung! Bis morgen, euer  leo 


Ready for Departure



Erste Brotzeit in der Tankstelle, draussen geht die Welt unter 



Zweite Brotzeit 




Dritte Brotzeit 




Happy Riding 



Das Wetter wird besser :) 


Novochernorensky- Krasnojarsk

Liebe Radsportfreunde, 

in der Nacht hat es die ganze Zeit geregnet. Leider auch noch in der Frueh, so dass ich mein Zelt nass zusammenpacken muss. Auch bei mir ist schon alles nass - egal weil die ersten 30 km schifft es eh. Ich quaele mich durch, dann wird das Wetter besser. Leider wird es jetzt huegelig, und ich muss mich so quaelen. Irgendwann bin ich kurz vor Krasnojarsk, ist eine Riesenstadt. Ich habe mir ein schoenes Hotel reserviert, aber wie ich schon fast in Krasnojarsk bin sehe ich dass es noch 38 km ist. Die Stadt ist wohl doch ein wenig groesser als gedacht ... und huegelig wie die Sau. Ich muss mich sooo quaelen, eine Berg hoch, runter, dann den naechsten. Egal, irgendwann ist es vorbei und ich bin im Hotel. Nach 3 Naechen im Zelt fuehlt sich das an wie im Paradies. Ich lasse meine Sachen waschen, bestelle Room Service und erfreue mich des Komforts. Danach besorge ich mit Hilfe von Alex, einem supernetten Taxifahrer  noch einen Radkarton um das Radel reisefertig zu machen. Morgen und ueber morgen fahre ich  nocheinmal weiter (wenn es das Wetter zulaesst) und am Sonntag geht es von Krasnojarsk aus in die Heimat - deshalb habe ich heute schon alles besorgt um das Radel einzupacken. In diesem Sinne - bis morgen euer leo 

Zeltplatz am morgen 



Its raining and cold!!! 



Letzter Stop vor Krasnojarsk 



Donnerstag, 24. August 2017

Itiaski - Novochernorensky 145 km

kIn der Nacht regnet es mehrmals und ich sehe schon schwarz, aber in der Frueh schein die Sonne und ich packe wohlgemut meine Sachen zusammen. Und es soll ein schoener Radeltag werden. Mein Backup Plan war heute nur bis Achinsk zu fahren, da gibt es gute Hotels und dann morgen und ueber orgen nach Krasnojarsk. Aber weil es so gut geht mache ich in Achinsk nur kurz Pause um mir eine andere Sim Karte zu kaufen (mit besserer Netzabdeckung) und dann gehts weiter. Immer auf und ab, und das ziemlich heftig :). Aber ich rolle frohgemuts dahin, unterbrochen nur von einigen conference calls. Nach 145 km suche ich mir ein schoenes Plaetzchen und baue mein Zelt auf. Die Kueche bleibt kalt, aber etwas abnehmen tut mir eh nicht schlecht. Morgen schaffe ich es sicher bis Krasnojarsk, nach 3 Tagen im Zelt brauche ich dringend wieder ein Hotel. 

Mein Zeltplatz am morgen 


Siberian Roads 


Grenze zum Krasnojarsk Oblast 



Das wichtigste: Mittagessen :) 




Achinsk - die Fabrik ist hinter dem Schutthuegel versteckt, aber riesig 



Going East !!! 


Zeltplatz 




Mittwoch, 23. August 2017

Verk Chebula- Itiatski 140 km

Liebe Radsportfreunde , 

euer rasender Reportetr hat die Nacht im Zelt gut ueberstanden. Es hat nicht durchgeregnet- trotzem ist in der Frueh alles nass. Dafuer scheint die Sonne. Also - los gehts. Bis ich alles eingepackt habe vergeht doch einige Zeit, aber irgendwann gehts los. Zur Etappe heute gibt es nicht viel zu sagen, kalt, windig, wenig Abwechslung. Egal, muss man durch - ich lasse mir die gute Laune nicht verderben. Ich mache 3 Mal Pause, fahre ungefaehr 5000 Huegel hoch und wieder runter, quere 3 mal die Transsibirische Eisenbahn und freue mich des Radfarerlebens. Nach 140 km kommt leider kein Hotel, so dass ich wieder zelten muss. Und es faengt zum regnen an. Egal - ich finde an einem See eine  schoenen Zeltplatz. Dann schreibe ich emails und mache conference calls - so laesst sich der Tag auch verbringen. 

Zeltplatz am  Morgen 


Marinsk - ganz eine huebsche Stadt



Mein Zeltplatz heute nacht



Kemerovo - Verk Chebula (oder so aehnlich :) - 130 km

Liebe Radsportfreunde, 

nach einem mehr oder weniger komfortablen Flug lande ich um 0530 morgens in Kemerovo. Das Radel und mein Gepaeck wartet auf mich im Hotel. Dort ruhe ich mich noch ein wenig aus - um 0830 gehe ich zum Fruehstueck und werfe eine Blick nach draussen. Alles trocken - los gehts. Wie ich dann 30 min spaeter fertig bin schifft es aber wie verrueckt. Ich warte noch ein wenig - totaler Wolkenbruch. Um 10:00 danke ich mir aber dass ich jetzt los muss. Die versammelte Damenwelt im 5 Sterne Hotel schaut mich ziemlich fassungslos (oder mitleidig) an wie ich mich fertig mache. Aber so ein bisschen Regen haelt eine  echten (Pedal) Ritter  nicht auf - mitleidige Damenblicke auch nicht :). Also - los gehts. 

Nach 5 Minuten Fahrt ist sich der edle Ritter doch nicht mehr so sicher ob das so eine gute Idee war - es schifft wie verrueckt, und bei jedem LKW der an mir vorbeifaehrt bekomme ich eine kalte Dusche. Doche jetzt bin ich unterwegs und jetzt ziehe ich es auch durch. Nach 30 min bin ich eh pitschnass - und von innen durchgeschwitzt. Egal. Irgendwann hoert es zum Regnen auch und ich fahre gemuetlich weiter. Nach 100 km mache ich laengere Pause, und nach 130 km suche ich mir einen Zeltplatz. Hotel gib es weit und breit keins. Ich finde auch einen schoenen - mittlerweile regnet es wieder. Lustigerweise nur ueber mir, daneben scheint die Sonne. Allerdings verwandelt sich durch den Regen der Feldweg auf dem ich fahre in eine totale Schlammwueste - es geht bergab und mir wird klar dass ich morgen das Radel da nie rausbringe wenn es die ganze Nacht regnet. Also wieder zurueck - das ist eine Mordsauerei udn ich bringe nur noch mit mueh und Not das Fahrrad raus - wiegt mit Taschen immerhin 45 KG. Kurz danach finde ich einen akzeptablen Platz - ich bin totdmuede und schlafe sofort ein. 

Start in kemerovo




Conference Call in Sibirien 




Dinner 


Im Schlamm :) 

Place for the night 


Donnerstag, 10. August 2017

Its raining again

Liebe Radsportfreunde, eigentlich wollte ich heute von Kemerovo weiter Richtung Osten fahren, circa 100 km und mich dort dann von einem Taxi wieder zurück nach Kemerovo fahren lassen - hatte ich alles gestern schon organisert. Aber, wieso oft im Leben, es kam anders. Wie ich in der Früh aufwache regnet es wie verrückt, und die Wettervorhersage sagt, anders als noch gestern, für den ganzen Vormittag und den frühen Nachmittag Regen voraus. Bei Starkregen zu fahren geht zwar, ist aber alles andere als lustig, vor allem bei dem starken Lkw Verkehr. Jeder LKW gibt einem eine volle Dusche. Ich beschließe daher zuerst die Situation abzuwarten, nachdem sich das Wetter allerdings nicht nachhaltig bessert und sich auch die Vorhersage nicht ändert siegt die Vernunft und ich lege einen Ruhetag in Kemerovo ein. Schade, aber das lässt sich nicht ändern, so ist das Rad vorliegen. Ich verbringe den Tag mit Stadtbesichtigung, einkaufen, Fahrrad putzen , Essen und erhole mich gut. Morgen in der Früh geht es um 6:00 Uhr in die Heimat, das Fahrrad bleibt aber hier und ich komme am 20. August zurück und werde die Tour fortsetzen. Stay tuned, euer Leo



Einen habe ich noch - endlich habe ich mein naechstes Fahrrad gefundeen 

Mittwoch, 9. August 2017

Bolotnoye - Keremovo -132 (harte) km :)

Liebe Radsportfreunde, 

euer rasender Reporter hat heute eine harte Etappe hinter sich. In der Frueh habe ich noch lange im Zelt gelegen - es war in der Nacht saukalt und alles war nass. Aber das macht nichts - heute abend bin ich wieder im fuenf Sterne Hotel und kann alles trocknen :). Doch davor hat der liebe Gott noch die Etappe nach Kemerovo gesetzt. Zwar mit 130 km relativ kurz, aber gewuerzt mit saftigem Gegenwind und ungefaehr 100 huegeln, immer nur 50 hm aber das laeppert sich auch zusammen. Ich lasse es langsam angehen und kaempfe mich durch. Mittags mache ich in einem usbekischen Lokal, draussen werde ich von einem hoeheren russischen Polizisten angeredet der sich von seinem Hausl dorthin zum Mittagessen fahren lassen hat. Er fragt mich woher ich komme etc - und dann in perfekten deutsch: "Warum fahren Sie nicht mit dem Personenkraftwagen?" - genau so :). Er war in Deutschland und hat in der Schule Deutsch gelernt - anscheinend mit etwas antiquiertem Wortschaftz. Ich erzaehle ihm von unserem VW Bus und dass ich als "sportsmen" lieber mit dem Radl fahre und dann ist er beruhigt :) 

Weiter gehts - auf und nieder immer wieder geht der Arsch der Tante Frieda - und auch die Huegel. Nach 100 km komme ich schon ziemlich auf dem Zahnfleisch daher. Aber Kemerovo zeichnet sich schon am Horizont ab, weit ist es nicht mehr. Nur noch 5 Mal fluchend auf und ab und ich bin da - zumindest theoretisch denn ich habe mich sauber verfahren und muss nocheinmal ein Stueckerl zurueck. Irgendwann habe ich es aber dann tatsaechlich geschafft und bin im Hotel. Dort beziehe ich mein schoenes Zimmer und lasse es mir gut gehen. Dann organisiere ich noch den Transport fuer morgen und uebermorgen - hoffentlich klappt das alles! 

до свидаия Лео 


Start am Zeltplatz - leave no trace behind 


Grenze Novosibirsk Oblast - Kemerovo Oblast. Oblast ist ein Landkreis - alles ein wenig groesser als bei uns (der von Kemerovo ist groesser als Bayern). 





Mittagessen 



Sibierisches Dorf 


Kemerovo City Limit 

Blick vom Hotel 

Novosibirsk- Bolotnoye - 140 km

OIn der Früh heisst es Abschied nehmen- meine geliebte Tina macht sich wieder auf den Weg nach Muenchen, ich bringe sie noch zum Flughafen. Dann starte ich auch - heute aber erst um 1130 ... egal. Durch die Stadt brauche ich ewig - ich fahre auf einer Nebenstrasse raus. Dann läuft es - ich habe Rückenwind und bretter dahin. Irgendwann fängt es zum Regnen an - ich rette mich in ein Restaurant. Über nacht ist es auch saukalt geworden, ich friere sauber. Nach ca 100 km ruft Tina frustiert an - denied biarding bei S7 in Moskau. Gemeinsam organisieren wir einen alternativen Flug (Danke Anna-Lena für die grosse Hilfe) - ich bin ziemlich viel am telephon. Irgendwann funktioniert es dann aber, und Tina fliegt 3 Stunden später. Bei mir ist nach 140 km auch schluss - ich finde einen ruhigen Zeltplatz und ruhe mich aus! Euer leo 


Departure Hotel Marriott Novosibirsk:) 

Es regnet - zum ersten Mal auf der Reise



Chasing my own shadow 





Zeltplatz 



Montag, 7. August 2017

Novosibirsk - Ruhetag

Heute ist hart verdienter Ruhetag. Wir schlafen lange aus und geniessen ausgiebig das gute Frühstück im Hotel.
Danach machen wir uns auf den Weg zu einem Radlladen, da ich einen Transportkarton für mein Fahrrad für den morgigen Flug brauche. Wir stoßen auf einen Laden eines Kellergeschosses der von zwei jungen Russen betrieben wird. Die zwei sind sehr hilfsbereit und dank Leo's Russischkenntnissen (und google pictures) halten wir bald den Fahrradkarton in unseren Händen. 

Außerdem hat Leo's Hinterrad einen leichten Achter, den der gute Russe ebenso gleich repariert. Die zwei schenken uns noch schöne Aufkleber, die wir auf unsere Radl kleben werden. 


Danach kaufen wir in einem Supermarkt noch etwas Proviant für Leo's Weiterreise. Die Vodka-Auswahl im Supermarkt ist sehr beachtlich, aber für unser Gepäck und unsere Leber leider zu schwer.


Jetzt müssen wri noch mein Radl gut verpacken. Da der Karton relativ klein ist, ist das eine ziemliche Arbeit. Wir müssen viele Teile abmontieren, damit es in den Karton passt. 


Nach der Anstregung ruhen wir uns erst einmal etwas aus, bevor es zum sightseeing und captains dinner geht. 

Alexander-Nevsky-Kathedrale (war leider geschlossen).

Lenin-Statue vor der Oper

Dinner

Mein Fazit zu dieser Reise:
Am dritten Tag hatte ich mir viele Gedanken gemacht, wieso ich eigentlich mitgefahren bin und vor allem woher Leo's Motivation kommt. Je näher wir nach Novosibirsk kamen, desto mehr habe ich es verstanden. Und heute Abend nach dem Ruhetag habe ich richtig Lust Leo noch weiter zu begleiten. Bei der nächsten Etappe vom Baikal-See in die Mongolei bin ich wieder dabei, denn irgendwie hat es doch Spaß gemacht :)