Go East 2014: Chelyabinsk - Schchuche 97 km

lUm. 430 spuckt micht der Flieger aus Moskau aus – hier geht schon die Sonne auf. Am Airport klappt alles super, Gepaeck ist sofort da und der Fahrer vom Hotel auch. Ich komme im sehr schoenen Grand Hotel Vitgof unter – viel Zeit zum Ausruhen bleibt mir aber nicht weil es heute noch weitergeht. Ich schlafe ein paar Stunden, fruehstuecke und hocke mich dann in den Sattel. Wie immer am ersten Tag einer Tour brauche ich ewig bis ich in die Gaenge komme – auch am Radl muss immer noch etwas eingestellt werden bis alles perfekt sitzt. Auch Einkaufen und Benzin fuer den Kocher besorgen dauert – auch wenn ich letzteres vom freundlichen Tankstellenbesitzer geschenkt bekomme. Irgendwann komme ich dannin Fahrt – zumindest theoretisch weil in Wirklichkeit ein ziemlich strammmer Gegenwind mein Vorankommen aufhaelt. Dafuer faengt es kurz hinter Chelyabinsk richtig zum regnen an. Stehenbleiben / Regenzeug anziehen, Ueberschuehe drauf, wie ich dann in voller Montour fertig dastehe hoert es wieder zum schiffen auf :). Radfahrer Leben halt. Durch den Gegenwind quaele ich mich weiter – nach fast 100 km erreiche ich Shchuche, einen ziemlich kleinen Ort wo es ein Hotel geben soll. Auf der 1 km langen Stichstrasse erwischt mich nocheinmal ein Platzrefen . Das Hotel finde ich nicht – schliesslich gabelt mich ein junger Mann auf und zeigt es mir. Er ist anscheinend der Geheimdiensmitarbeiter von Shchuche, zumindest hat er einen beindruckenden Ausweis. Die Madam im Hotel (ohnehin scheisse) wollte mich naemlich nicht aufnehmen weil Sie Aerger wegen dem Visum befuerchtete. Der junge Mann hat ihr dann einfach seinen Ausweis hingehalten und dann war das Problem geregelt. Das Hotel ist ueberigens gleichzeitig auch die lokale Polizeistation (und nein, ich habe mich nicht freiwillig ins Gefaegnis begeben, dafuer ist es dann doch zu gut). Im Café nebenan gibt es noch Pelmeni und ein Bier und ich falle muede um.

Start im Hotel