Dienstag, 30. Juli 2019

142 Lange Kilometer bis Yurti

Liebe Radsportfreunde, 

Die Theorie sieht immer anders aus als die Praxis. Daran wurde ich unangenehm bei der heutigen Etappe erinnert. 140 km auf dem vollbepackten Tourenrad sind doch etwas anderes als auf dem Rennradel, vor allem wenn es ständig bergauf und bergab geht. Bergauf muss ich mich recht quälen. Zu allem Überfluss ist anscheinend auch noch meine Bremsscheibe vorne verbogen und schleift leicht. Irgendwann bin ich so genervt dass ich die Bremsbeläge herausnehme, sofort ist das Problem gelöst. Hier auf der Strasse reicht mir die Hinterradbremse, und in der Stadt baue ich die Bremsbeläge dann wieder ein, das ganze dauert ja nur eine Minute. Trotzdem quäle ich mich in der Hitze sehr - dazu habe ich auch noch ordentlich Gegenwind. Egal, die vielen Berge und der Gegenwind sind ein gutes Training. Ich habe in der Planung eh eine Tag Puffer eingebaut, so wie es aussieht werde ich den auch brauchen. Morgen geht es schon wieder dauernd auf uns ab, 1500 hm hoch und 1400 runter. Dafür soll morgen der Wind drehen. We shall see - es kommt wie es kommt. Ich habe ein schönes Hotel und habe mir erstmal ein Schnitzel, Kartoffelbrei, Salat und 6 Pfannkuchen mit Honig zum Abendessen reingehauen :)) Viele Grüße aus Sibirien, euer Leo 


Start fruehmorgens in Kansk - da habe ich noch geglaubt dass ich die 140 km locker durchradel :))



Das Radl und ich machen eine Pause im Schatten. Ich darf sogar im Kaffee sitzen :)





Transsibirische Eisenbahn 





Mittagsmahl - war ganz ok aber kein kulinarisches Highlight. 





Nachdem ich letzte Nacht nicht geschlafen habe lege ich mich in den Wald für einen Mittagsschlaf 



Hier beginnt der Regierungsbezirk Irkutsk. Mit neuem Strassenbelag.



Mein schönes Hotelzimmer in Yurti 





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