Dienstag, 5. August 2014

Into the Valley of my dreams - Tash Komur bis Jala Abad 3.7

In der Frueh verlasse ich meine Luxusabsteige zeitig - Fruehstueck gibt es natuerlich nicht. Das hole ich bald in einem Kaffee nach. Mit schoenem Rueckenwind mache ich mich auf dem Weg. Zuerst fahre ich noch am Naryn entlang, bald wird das Tal aber breiter und muendet in das Fergana Tal. Da wollte ich schon immer mal hin. Das Fergana Tal ist die Brotkammer Zentralasiens und war zentraler Bestandteil der Seidenstrasse. Bis zu 110 km breit und mehrer hundert km lang ist es weniger ein Tal als eine grosse Ebebe. Es wird zwischen Kirgistan, Uzbekistan und Tadjikistan geteilt, was zum Teil zu ziemlich abtenteuerlichen Grenzverlaeufen aufgrund von Enklaven und Exklaven fuehrt. Aber fazinierend - leider auch ein Zentrum religioeser Unruhen. Jetzt werden auch die vollverschleierten Frauen und Maenner mit Bart mehr (zur Verschleiderungsthematik meine Privatmeinung: jeder Mann der seiner Frau das antut solle gezwungen werden ebenfalls vollverschleiert in der Bullenhitze rumzulaufen, dann haette sich das Thema schnell geklaert. Aber es ist natuerlich einfacher als Mann die Frauen arbeiten zu lassen und selbst bloed schauend faul im Schatten zu sitzen und Schnapps zu trinken - so genau wird es mit dem Islam diesbezueglich dann naemlich auch nicht genommen). 

Ich schlaengele mich an der uzbekischen Grenze entlang, mehrmals zwingt mich der Grenzverlauf zu langen Umwegen. Gerade duech Uzbekistan durchfahren geht nicht (obwohl ich ein Visum habe) - die Gpentsprechenden Grenzuebergaenge sind nur fuer die lokale Bevoelkerung offen. An den Fluessen und Bewaesserungskanaeken gibt es schoene жарма, das sind lokale Kaffes direkt am Wasser. Dort staerke ich mich gerne - ich lasse es gemuetkich angehen. Noch ein letzter Pass und ich bin in Jalal Abad, der drittgroessten Stadt Kirgisiens. Dort gibt es auch wieder ein schoenes Hotel - back in the civilized world. Ich lasse es mir gutgehen und feiere die Durchquerung des Tien Shan Gebirges mit einem Bier. 








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