Freitag, 22. August 2014

Back in Kirgistan / Kahsgar to Sary Tash 18.8

Nachdem ich mich nocheinmal gut im Hotel ausgeruht habe geht es auf zur letzten Etappe - zum Dach der Welt in den Pamir. Doch zuerst werde ich von Taher und seinem Vater bis zur kirgisischen Grenze gefahren. An der Grenze treffen wir zwei Muenchner aus Solln, die die gleiche Tour wie ich (nur mit dem Rucksack) machen. Die Grenzformalitaeten ziehen sich hin, insgesamt muessen wir auf der chinesischen Seite 5 Kontrollen durchlaufen. Genau an der Grenzlinie werde ich dann aus dem Bus entlassen und muss die 3 km Niemandsland bis zur kirgisichen Seite mit dem Radl fahren. In Kirgisien ist mir fast zum heuken zumute, endlich verstehe ich wieder alles und kann mich (leidlich) verstaendigen. Ich werde von einem Fahrer abgeholt und nach Sary Tash transferiert, nach einem schoenen Mittagessen setze ich mich wieder aufs Radl und fahre noch ein Stueckerl. Bald kommen mir 4 Radlfahrer entgegen, einer davon ist Norbert, den ich schon in Osh getroffen habe. Wir tauschen unser jeweiliges Geld und erzaehlen uns Geschichten von der jeweiligen Strecke. Dann geht es weiter, nach ein paar km bin ich an der kirgisischen Grenze. Es ist schon saukalt, bei einem heissen Tee wird mein Pass abgestempelt. Goodbye Kirgistan, jetzt endgueltig. An der Grenze treffe ich 3 ziemlich zersauselte Englaender in einem Raylle Ford Fieste. Sie erzaehlen mir ganz stolz das sie "in this car" von London hierher gefahren sind und jetzt noch in die Mongolei wollen. Als sie hoeren dass ich mit dem Radl die Strecke gefahren bin sind sie etwas leiser und meinen nur "you are crazy". Das gleiche muss ich mir einige km spaeter von einem Linzer anhoeren der mit seinem Landrover zum Pik Lenin unterwegs ist und seine Kollegen verloren hat. Bei ihm klingt es zwar so "Bist Du wahnsinnig?" als er hoert das ich alleine unterwegs bin aber die message ist die gleiche. Ich finde es nicht so schlimm, wenn das Radl kaputt geht bin ich immer noch mobiler als er mit seinem Landrover ... 

Egal, ich muss weiter. Nach ein paar km beginnt es dunkel zu werden und ich suche mir einen Zeltplatz. Ich koche mir Tee und Porridge und geniesse den Abend. Leider ist es saukalt so dass ich mich bald mit Waermeflasche ins Zelt lege. Ausserdem beginnt es zum schneien. Die Nacht ueberstehe ich gut, aber es ist wohl doch saukalt, wie ich in der Frueh aufstehe und Wasser hole ist der Fluss am Rand gefroren. Das Wasser in meinem Kuebel ist auch eingefroren ....





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