Sonntag, 29. Juni 2014

To Astana - against the wind

In der Frueh werde ich um 0530 vom Gockel nebenan geweckt, nachdem bis 0430 die besoffenen im Hotel Radau gemacht haben. Nachdem ich mein Bike geoackt habe und mich wohlgemut auf den Weg mache meldet sich sofort mein alte Freund der Gegenwind zum Dienst. Ich habe 100 km gerade Strecke vor mir - durch die Steppe. Kein Baum, fast keine Ortschafteh (2 auf 100 km) - nur ich und der Wind. Das wird ein ziemlicher Kampf - es ist unglaublich frustrierend gegend den Wind anzufahren. nach 80 km kann ich nicht mehr - meine liebe Tina muntert mich per Telephon auf. Ich finde bei km 85 einen Baum und lege mich eine halbe Stunde lang schlafen. Dann geht es wieder. Kurz danach tauchen auch die ersten Vorboten von Astana auf - gemuetliche Schaschlickbars am Strassenrand. Die sind uebrigens immer sehr lustig. Die Herren des Hauses (meistens Vater und Soehne, oft auch Onkel und Cousins) sind draussen am Schaschlickgrill, sitzen meistens im Schatten rum. Bei waermeren Temparaturen auch gerne nur in der Short, die Wampe haengt oben rueber. Wenn man da ankommt wird man - nach ddm obligatorischem handshake - gleich einmal nach dem woher und wohin gefragt, und dann erst entlassen. Ausser Schaschlickgrillen machen die Herren nichts, die Frauen machen den Rest (Bestellung aufnehmen, servieren, Beilagen, Abwasch, kassieren etc). Beim Hinausgehen wieder das gleiche Spiel, handshake, ein paar nette Worte und dann setzen sich alle wieder in den Schatten. Auch kein schlechtes Leben. 

Ich fahre - schon nicht mehr in mint condition - nach Astana rein. Die Steppenstadt ist ja erst seit ca 20 Jahren Hauptstadt, die vielen Wolkenkratzer legen ein lebhaftes Zeugnis des Booms ab. Nach einigem hin und herfahren finde ich auch mein Hotel - die Welt ist wieder in Ordnung. Morgen ist Ruhetag und dann geht es nocheinmal zwei Tage weiter bis Karagandy, und am Freitag dann fuer ein paar Tage in die Heimat. 

Euer leo 








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